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Ratgeber für Umweltfreundliche Entsorgung von Sondermüll

Ausgediente Elektrogeräte, Batterien, Backofenreiniger, Imprägnierspray, Waschmittel und mehr: Schädliche Stoffe befinden sich in vielen Haushalten. Werden diese nicht auf umweltfreundliche Art und Weise zur Entsorgung gebracht, greift man schädigend und unübersehbar in Naturzyklen und Nahrungsmittelketten ein.

Letzten Endes ist die Gesundheit des Menschen selbst auch gefährdet. Er ist von seiner Wertstellung her ebenso ein Lebewesen wie jedes andere auch. Nutzt er zu seinem Verzehr Tiere und Pflanzen, die vorher mit Gift (aus Sonderabfällen) in Verbindung gekommen sind, trägt er zum Untergang der eigenen Art bei.  So ist es für jeden Haushalt wichtig, einen Ratgeber zum Thema Sondermüll zur Hand zu haben, welcher aktualisiert ist und falsche Handlungen vermeidet.

Symbole auf Verpackungen helfen zur Orientierung

Verpackungen sind mit Symbolen versehen, um den Verbraucher vor einer Vergiftung der Umwelt zu bewahren. Seit 2010 sind diese auf weißem Grund, schwarz und in quadratischer Umgebung gestaltet. Es sind dies ein toter Fisch und ein toter Baum auf einem Bild (Umweltgefährdung) oder ein Totenkopf (Symbol für hohen Giftgehalt).  Eine durchgestrichene Mülltonne auf Batterieverpackungen enthält die Aufforderung, den verbrauchten Inhalt zum Händler in den Recyclingkreislauf zurückzubringen. Eine einzelne Uhrenbatterie (Knopfzelle), die Quecksilber enthält, kann 800.000 Liter Trinkwasser über den Grenzwert hinaus belasten.

Batterien, Altöl, Elektrogeräte und Medikamente sind kritische Sonderabfälle

Jeder Händler, der Batterien und damit betriebene Elektrogeräte verkauft, ist zur Rücknahme in grünen Sammelboxen verpflichtet. Ebenso stehen hierfür die Wertstoffhöfe zur Verfügung. Kläranlagen sind nicht in der Lage, mit Medikamenten versetzte Abwässer davon zu reinigen. Tiere und Menschen können an den Folgen erkranken. So dient es hier, Apothekenangebote zur Medikamentenentsorgung wahrzunehmen. Wer einen Liter Motoröl in die Kanalisation entsorgt, gefährdet eine Million Liter an Trinkwasser – die Altölverordnung schreibt vor, dass alle Verkaufsstellen Gebrauchtöl wieder zurücknehmen.

Handys und Leuchtkörper – weitere Themen

Handys gehören auf die Wertstoffhöfe. Doch gebrauchte Handys werden auch gesammelt: Dies geschieht durch die Deutsche Umwelthilfe und durch den Deutschen Naturschutzbund.  Die giftigen Substanzen in Handys sind nämlich u. a. wie folgt zu benennen: Zink, Nickel, Quecksilber, Blei, Kupfer, Cadmium, Beryllium, Antimon, Arsen und seltene Erden. Gold in gebrauchten Handys und Computern z. B. kann direkt weiterverwendet werden. Bevor man Handys jedoch wegwirft: Jedes Handy wählt noch den Notruf und kann somit jedem kostenlos dienen. Oft werden diese Geräte durch Altenheime oder Schulen entgegengenommen. Seit einiger Zeit sind Glühbirnen in der EU verboten, weil sie unverhältnismäßig viel Strom verbrauchen. Die einzige umweltschonende Alternative sind jedoch LED-Lampen, denn Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen aller Art enthalten schädliches Quecksilber, welches beim Zerbrechen Räume, die Atemluft und die Umwelt vergiftet. Entsorgt werden können diese Artikel lediglich als Sonderabfälle (auch bei Händlern); besser ist es, diese überhaupt nicht zu erwerben.

Farben, Lacke, Reiniger – all dies ist kein Restmüll

Tapetenkleister, Pinselreiniger, Lacke, Farben und ähnliches sind ebenfalls Sonderabfälle (wobei der Blaue Engel hier auf eine auffällig geringe Schadstoffmenge hinweist und Ökofarben denselben Dienst tun). Umweltfreundlicher Kleister besteht z. B. aus Methylcellulose; naturfreundliche Farben sind ebenfalls auf dem Markt.  Terpentin, Badreiniger, Metallputzmittel, Grill-, Bleich-, Backofen-, Abfluss- und Autoreiniger sind auch kein Restmüll.

Fazit:

Jedem Verbraucher ist es möglich, auf seine eigene Abfallentsorgung zu achten. Es stehen in jedem Ort Recyclinghöfe zur Verfügung, auch nehmen Händler gefährlichen Abfall bzw. gefährliche Substanzen aus Gegenständen entgegen, die sie selbst zum Verkauf anbieten. Es ist weiterhin möglich, durch die Vermeidung umweltgefährlicher Stoffe im täglichen Einkauf die Umweltgefährdung aus dem eigenen Haushalt zu verringern bzw. zu vermeiden.

Gleichzeitig wird den Herstellern dieser Substanzen ein Zeichen gesetzt, die Produktion zu verringern bzw. bei größeren Verbraucherboykotten zu stoppen. Idealerweise wird hierdurch deutlich, dass ein persönlicher Gewinn gerade für Unternehmer eher darin besteht, die Umwelt bzw. die eigene Gesundheit zu schonen, zu erhalten und zu fördern als darin, sich selbst persönliche Profite in Millionenhöhe zu verschaffen. Auch ist dies ein entscheidender Kommunikationsaspekt, der sich an nachkommende Generationen (von Geschäftsleuten) richtet.

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